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Offizieller Baustart für den Nikolaiplatz in Eschwege

Stadtentwicklung

Am 13. November fiel der Startschuss für die Umgestaltung des Nikolaiplatzes in Eschwege. Bis 2026 soll hier ein attraktiver und nachhaltig gestalteter öffentlicher Raum entstehen, der sowohl Bürgerinnen und Bürger als auch Gäste der Stadt anzieht. Die Stadtentwicklung Nord der ProjektStadt begleitet das Projekt seit Beginn und bleibt bis zur Fertigstellung zentraler Partner.

Eschwege - Das Ziel des Projekts ist die Aufwertung und Belebung des Nikolaiplatzes, sodass ein einladender Treffpunkt mit hoher Aufenthaltsqualität und umweltfreundlicher Infrastruktur entsteht. Ein wesentliches Element der Maßnahmen ist die Gestaltung von Treppenanlagen als Sitz- und Aufenthaltszonen sowie die Ausstattung des Platzes mit modernen Sitzgelegenheiten. Der historische Nikolaiturm wird durch effektvolle Beleuchtung aufgewertet, um den Platz auch in den Abendstunden attraktiv zu machen. Nachhaltigkeit steht dabei im Mittelpunkt der Planung: 20 Groß- und Kleinbäume werden gepflanzt, ein Trinkwasserbrunnen wird installiert und ein Regenwassermanagementsystem sorgt für die nachhaltige Bewässerung der neuen Bepflanzung. Darüber hinaus werden Infrastrukturelemente erneuert, wie etwa der Mischwasserkanal, während die Stadtwerke Eschwege eine Fernwärmeleitung verlegen, die im Sinne der städtischen Wärmewende zur klimafreundlichen Energieversorgung beiträgt. Die Sanierung der Infrastrukturleitungen sind allerdings nicht Gegenstand der Förderung.

Projektumfang und Hintergrund

Das Projektgebiet umfasst insgesamt 3.500 Quadratmeter und beinhaltet sowohl den Nikolaiplatz als auch die Nikolaigasse. Die Fertigstellung ist für das zweite Quartal 2026 geplant. Finanziert wird das Vorhaben im Rahmen des Förderprogramms „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ von Bund und Land sowie durch die Stadt Eschwege. Die Planungen gehen auf einen landschaftsarchitektonischen Wettbewerb zurück, der am Anfang des Projekts stand. Zehn eingereichte Arbeiten wurden durch ein Preisgericht intensiv diskutiert und beurteilt, wobei das Büro TERRA.NOVA Landschaftsarchitektur mit seinem Entwurf den ersten Preis gewinnen konnte.

Bauausführung und Beteiligte

Die Bauarbeiten führt die Firma Rohde Tief-, Straßen- und Gleisbau GmbH aus Erfurt durch. Unterstützt wird sie durch die Planungsbüros TERRA.NOVA Landschaftsarchitektur aus München sowie Rother und Partner aus Eschwege. Eine archäologische Begleitung stellt sicher, dass etwaige historische Funde berücksichtigt werden können und die Geschichte des Platzes nicht verloren geht.

Rolle der ProjektStadt

Die ProjektStadt ist als Fördergebietsmanagerin zentral in die Planung und Umsetzung eingebunden. Zu ihren Aufgaben gehört die Begleitung und Beantragung der Maßnahme im Rahmen des Fördergebietsmanagements. Zudem hat die Stadtentwicklung Nord das Vergabeverfahren für die Beauftrag der Wettbewerbsbegleitung durchgeführt.

Angesichts der deutlichen Kostensteigerungen waren zahlreiche Fortschreibungen und Anpassungen der Kostenplanungen beim Fördermittelgeber notwendig. Ursprünglich wurde mit Gesamtkosten in Höhe von 1,3 Millionen Euro gerechnet, mittlerweile liegt die Kostenschätzung bei 4,8 Millionen Euro.